Pixar am Boden: Auch der neue Animations-Film von Disney floppt

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Pixar am Boden: Auch der neue Animations-Film von Disney floppt
Quelle: Pixar Disney

Nach Star Wars scheint Disney auch die nächste wichtige Kino-Marke gegen die Wand zu fahren.

Ein Blick auf den aktuellen Trend der noch nicht final ausgewerteten nordamerikanischen Kino-Charts dürfte den Verantwortlichen des Walt Disney Konzerns ordentlich die Laune verhageln (mittlerweile steht sogar fest, wie schlecht es tatsächlich lief). In erster Linie sticht der sich abzeichnende Flop von The Flash heraus. Damit entwickelt sich auch einer der letzten Superhelden-Filme des Marvel-Konkurrenten DC zu einem Rohrkrepierer. Und das, obwohl er im Vorfeld groß angepriesen wurde und auf Anhieb Platz 1 der vorläufigen Freitags-Charts erreichte. Bei Disney schielt man hingegen auf den Film, welcher Platz 2 einnimmt - das dürfte für Ernüchterung sorgen.

Ruhmreiches Animations-Studio: Pixar leistet Pionierarbeit

Kaum zu glauben, aber wahr: Es gab mal eine Zeit, in der mobiles schnelles Internet unvorstellbar, farbige Hochleistungs-Rechner in Hosentaschen-Format als Science-Fiction und Zeichentrickfilme "aus dem Computer" als viel zu teuer und aufwändig galten. Als 1995 mit Toy Story der erste abendfüllende Kinofilm des von Apple-Legende Steve Jobs gegründeten Filmstudios Pixar erschien, waren sich die Expertinnen und Experten einig.

Ein technisches Meisterwerk und grandioses Kino-Erlebnis, jedoch viel zu kostenintensiv und zeitaufwändig. Der fertige Film umfasste eine Dateigröße von damals unglaublichen 500 Gigabyte und musste auf 1.200 CDs zwischengespeichert werden. SD-Karten oder gar Ultra HD 4K Blu-rays waren Zukunftsmusik.

Und so dauerte es auch drei volle Jahre, bis mit Das große Krabbeln 1998 ein zweiter abendfüllender Zeichentrickfilm in die Kinos kam, der aus "3D-Grafik" bestand, die man damals hauptsächlich von Videospielen kannte. Die Technik entwickelte sich rasant weiter und Pixar stieg zu einem verlässlichen Lieferanten von animierten Leinwand-Hits auf.

Das sind die besten Filme von Disney Pixar

Die Pixar Animation Studios wurden im Jahr 2006, ähnlich wie Star Wars und Marvel, von der Walt Disney Company aufgekauft. Bisher wurden 27 Kinofilme veröffentlicht, darunter zeitlose Klassiker wie Die Monster AG (2001), Findet Nemo (2003), Die Unglaublichen (2004) oder Cars (2005). Blockbuster wie Ratatouille (2007), Oben (2009) oder Toy Story 3 (2010) erwiesen sich nicht nur als finanzielle Hits, sie gelten auch als künstlerische Meisterwerke.

Der neue Film von Disney Pixar floppt an den Kinokassen

Die Hauptfiguren aus Elemental. Quelle: Walt Disney Pixar In letzter Zeit hat der Hype, welcher eigentlich automatisch entfacht wird, wenn Pixar einen neuen Film veröffentlicht, merklich nachgelassen. Die letzten fünf (!) Releases des legendären Animations-Studios konnten die finanziellen Erwartungen nicht erfüllen. Teilweise wurde bei Filmen wie Soul (2020) oder Rot (2022) das Hauptaugenmerk auf die Veröffentlichung als Stream bei Disney Plus gelegt.

Das Toy Story Spin-off Lightyear entwickelte sich im vergangenen Kinosommer zum regelrechten Flop. Und auch beim neuen Film von Pixar zeichnet sich eine Enttäuschung ab. Elemental startete in den USA und Kanada mit mageren 11,8 Millionen US-Dollar - falls der Freitags-Trend Recht behalten sollte.

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Nach der Enttäuschung mit Arielle und den schlechten Bewertungen einer weiteren Real-Verfilmung für Disney Plus, ist dies nun schon der dritte Rückschlag in kurzer Zeit, beim Versuch die Familien-Sparte der selbstproduzierten Filme an erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu lassen. Ob es in Deutschland für Elemental besser läuft, bleibt abzuwarten. Der neue Film von Disney Pixar startet hierzulande am Donnerstag, 22. Juni 2023 im Kino.

Quelle: Insidekino

    • Kommentare (29)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von IngloriousBasterd Anfänger/in
        Zitat von Uatu
        Nein. Es sind keine Kommunisten...
        Ich hab mir mal die Mühe gemacht das zu tun was du selbst hättest tun sollen.
        Es wird mir langsam alles etwas zu weitschweifig. Daher gehe ich nur auf die Kernpunkte ein:
        Nein, es ist keine politische Kampagne, wenn man beschließt, dass man in den Filmen mehr Diversität reinbringen möchte.
        Zitat von Uatu
        Hinter Superman und Batman ist SpiderMan mitlerweile der bekannteste Held weltweit.
        Da gehe ich mit, wenn du die westliche Welt meinst. Aber du hast zuvor auch geschrieben "Peter Parker schwarz zu machen ist mMn mehr als eine Geschmacksfrage immerhin hat dieser Charakter einen kulturellen Einfluss wie kaum ein anderer." Dann beschreibe doch bitte mal, wie sich Peter Parker maßgeblich wie kaum ein anderer Charkter auf unsere (sagen wir mal westliche) kulturelle Identität ausgewirkt hat?
        Zitat von Uatu
        Diversität wird je nach Film und Genre definitiv überrepräsentiert
        Das ist eine Meinung, die du als Tatsache formulierst.
        Zitat von Uatu
        Wo gibt es heute einen weißen Herrscher über ein Afrikanisches Land? Wie stellst du die Verbindung zwischen Neokolonialusmus und dem heutigen Hollywood her?
        Nein, HEUTE gibt es keinen weißen Herrscher mehr über ein Afrikanisches Volk. Es ist allerdings noch nicht allzu lange her, dass das (nennen wir Südafrika als prominentes Beispiel) noch der Fall war. Kommst du wirklich nicht auf die Idee, dass man den Eindruck erweckt, diese Zeit zurückzusehnen, wenn man den Herrscher über Wakanda mit Ryan Gosling besetzt? Siehst du wirklich nicht den Unterschied dazu, dass man irgendwelche weiße Rollen mit schwarzen Schauspielern besetzt? Es waren in der jüngeren Vergangenheit ganz überwiegend weiße Herrscher, die koloniale Reiche errichtet haben und den weißen Menschen Privilegien verschafft haben, die mitunter bis heute nachwirken, und die auch ein Weltbild etabliert haben, das bis heute in den Köpfen der Menschen widerhallt. Und genau diesem Weltbild soll durch mehr Diversität entgegengewirkt werden.
      • Von IngloriousBasterd Anfänger/in
        Zitat von Uatu
        Nein. Es sind keine Kommunisten...
        Ich hab mir mal die Mühe gemacht das zu tun was du selbst hättest tun sollen.
        Es wird mir langsam alles etwas zu weitschweifig. Daher gehe ich nur auf die Kernpunkte ein:
        Nein, es ist keine politische Kampagne, wenn man beschließt, dass man in den Filmen mehr Diversität reinbringen möchte.
        Zitat von Uatu
        Hinter Superman und Batman ist SpiderMan mitlerweile der bekannteste Held weltweit.
        Da gehe ich mit, wenn du die westliche Welt meinst. Aber du hast zuvor auch geschrieben "Peter Parker schwarz zu machen ist mMn mehr als eine Geschmacksfrage immerhin hat dieser Charakter einen kulturellen Einfluss wie kaum ein anderer." Dann beschreibe doch bitte mal, wie sich Peter Parker maßgeblich wie kaum ein anderer Charkter auf unsere (sagen wir mal westliche) kulturelle Identität ausgewirkt hat?
        Zitat von Uatu
        Diversität wird je nach Film und Genre definitiv überrepräsentiert
        Das ist eine Meinung, die du als Tatsache formulierst.
        Zitat von Uatu
        Wo gibt es heute einen weißen Herrscher über ein Afrikanisches Land? Wie stellst du die Verbindung zwischen Neokolonialusmus und dem heutigen Hollywood her?
        Nein, HEUTE gibt es keinen weißen Herrscher mehr über ein Afrikanisches Volk. Es ist allerdings noch nicht allzu lange her, dass das (nennen wir Südafrika als prominentes Beispiel) noch der Fall war. Kommst du wirklich nicht auf die Idee, dass man den Eindruck erweckt, diese Zeit zurückzusehnen, wenn man den Herrscher über Wakanda mit Ryan Gosling besetzt? Siehst du wirklich nicht den Unterschied dazu, dass man irgendwelche weiße Rollen mit schwarzen Schauspielern besetzt? Es waren in der jüngeren Vergangenheit ganz überwiegend weiße Herrscher, die koloniale Reiche errichtet haben und den weißen Menschen Privilegien verschafft haben, die mitunter bis heute nachwirken, und die auch ein Weltbild etabliert haben, das bis heute in den Köpfen der Menschen widerhallt. Und genau diesem Weltbild soll durch mehr Diversität entgegengewirkt werden.
      • Von Uatu Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von IngloriousBasterd
        Doch, das lässt sich von der Hand weisen. Sag doch einfach, was du genau damit meinst. Meinst du, die sind jetzt Kommunisten oder so?
        Nein. Es sind keine Kommunisten...
        Ich hab mir mal die Mühe gemacht das zu tun was du selbst hättest tun sollen.
        Ich hab mal 2 Artikel rausgesucht die eine Übersicht geben üben das was Disney in den letzten Jahren so getrieben hat.

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        Zitat von IngloriousBasterd
        WAS die Marketingabteilungen falsch machen, lässt sich eben NICHT an den Einnahmen ablesen. Allenfalls lässt sich daran ablesen, dass irgendetwas falsch läuft.
        Schon mal den Ausdruck "Bait and Switch" gehört? Das ist das eine. Das andere ist es herauszufinden was das Publikum sehen möchte. Ich hatte den Black Widow Film angeführt. Gefordert wurde er seit Iron Man 2 gekommen ist er als es niemanden interessierte. Man kann sicherlich noch mehr anführen wie verfehltes Merchandising.

        Zitat von IngloriousBasterd
        Meine Erklärung ist ganz einfach: die Filme und Serien sind nicht mehr originell. Immer nur "more of the same" läuft eben irgendwann nicht mehr. Deswegen finde ICH die Filme jedenfalls langweilig. So einfach kann es sein.
        Das ist sicherlich einer der Gründe. Aber halt auch nur einer. Die Leute scheinen von Fast and Furious nicht die Nase voll zu haben. Mal sehen wie es Mission Impossible 7 ergeht.

        Zitat von IngloriousBasterd
        Deine Argumentation geht offenbar so: Der Film XYZ mit diversen Charakteren ist ein Flop. Du findest die Diversität dort ist fehl am Platze. Dass viele Leute den Film nicht sehen, kann ja keinen anderen Grund haben. Daher musst du Bestandteil einer breiten Mehrheit sein, gegen die sich die woke Filmindustrie verschworen hat. Aber du wusstest ja immer schon, was die breite Mehrheit so denkt.
        Natürlich. Das ist meine einzige Kritik.... Was ich finde ist eine Sache. Ich habe nie gesagt das fehlgeleitete Diversität DAS Problem ist. Es ist eines von vielen. Arielle könnte ein guter Film sein. Ist er aber nicht. Der Film hat jede Menge anderer Probleme. Alleine die Tatsache dass er eine Vorlage 1:1 zu kopieren versucht dadür aber statt ca.95min über 2 Std. benötigt. Es gibt einen Grund warum Kinderfilme eine gewisse Länge haben. Aber diese und andere Kritikpunkte werden von Disney und Leuten von dir einfach ignoriert.

        Zitat von IngloriousBasterd
        Meinst du nicht, dass du die kulturelle Bedeutung von Peter Parker ein klein wenig überbewertest? Ich will das jetzt auch gar nicht herabwürdigen. Für dich mag es so sein. Ich mag auch Spiderman/Peter Parker (wobei es mir aber auch nichts ausmachen würde, wenn er als PoC dargestellt würde), aber die meisten Leute, die ich kenne, finden den jetzt nicht gar so bedeutend.
        Nein finde ich nicht. Und herabwürdigen tust du mich schon seit einigen Antworten. Bisher bin ich darauf nicht wirklich eingegangen weil dies zu keiner produktiven Disskusion führt sondern nur vom Wesentlichen ablenkt. Hinter Superman und Batman ist SpiderMan mitlerweile der bekannteste Held weltweit. Genauso wie Supes und Bats steht er für einen Heldentypen der bereits etliche Male verarbeitet wurde. Es gibt auch Leute die mit Star Wars nichts anfangen können. Der kulturelle Einfluss besteht unabhängig davon ob man mit denen was anfangen kann oder nicht.

        Zitat von IngloriousBasterd
        Wenn man sagt, man möchte in den Filmen etwas mehr Diversität oder Inklusion, dann ist das doch keine "großangelegte Kampagne", um Menschen mit einem Welt- und Familenbild aus den 1950ern zu verschrecken. Es bildet einfach die Gesellschaft ab. Wenn du den Eindruck hast, dass die Diversität dann überrepräsentiert wird, liegt das vielleicht einfach an deinem persönlichen Bekannten- und Familienkreis, wo das eben vielleicht nicht so oft vorkommt.
        Bemerkst du die Wiedersprüchlichkeit deiner Aussagen? Das Ziel dieses oder jenes in seinen Filmen vermehrt zu zeigen ist natürlich eine Kampagne. Kann man auch machen. Es geht nur wieder um das wie.

        Es geht nicht darum ein Familienbild zu verschrecken sondern u.a. darum unauthentisch zu sein. Und ein Hauptproblem ist dabei ständig "die Gesellschaft von heute abzubilden" auch wenn es nicht passt. zb im Mittelalter das heutige Los Angeles zu zeigen. Das nimmt viele einfach aus dem Film und wirkt nicht als würde man eine Geschite aus dem 16. Jahrhundert sehen.

        Ich habe gerade die Serie Reacher gesehen. (Kann ich empfehlen) Dort gibt es einen diversen Cast und sogar "Strong Female Characters". Es fühlt sich aber nicht aufgesetzt oder unauthentisch an. Es ist kein Problem für mich die heutige Gesellschaft abzubilden weil es in der heutigen Zeit spielt. Es passt also. Diverser Cast und feministische Grundröne passen aber nicht in jedes Setting und nicht in jede Zeit.

        Diversität wird je nach Film und Genre definitiv überrepräsentiert. Eine schwarze König von Vikingern in The Vikings, eine schwarze Cleopatra usw. wirkt auf viele einfach unpassend. Die Kritik richtet sich dabei weniger gegen die Schauspieler sondern gegen das Unauthentische als solches. Würde man eine Geschichte aus Afrika im 16 Jahrh. zeigen wäre es komisch Ethnien aus aller Welt in hoher Anzahl zu sehen. Ein Morgen Freeman in König der Diebe passte. Wirde aber auch erklärt warum er in Wngland war. Eine ganze Schar an nicht-weißen müsste im Film erklärt werden. Ich sage nicht das es keine Diversität geben soll es kommt aber drauf an wie sie eingesetzt wird, d.h. ob es Sinn macht. Diversität wird heute von vielen Studios als DAS markting tool benutzt und dann auch fast nur beworben. Bei Rings auf Power hörte man fast nichts zur Geschichte sondern nur darüber wie divers der Cast doch sei und das es endlich weibliche Zwerge gibt. (Was gelogen war aber das kümmert solche Produktionen nicht.) Und zwar von allen. Bei jedem Interview. Es wirkt wie: wir haben einen diversen cast also ist es automatisch ein Meisterwerk. Gute Story oder Charaktere? Passt es? Wirkt es authentisch? Machen schwarze Zwerge Sinn? Nah wer braucht denn sowas. Nur mit Diversität alleine unterhälat du numal kein Publikum.

        Zitat von IngloriousBasterd
        Ich möchte dir wirklich wirklich nicht noch erklären müssen, warum ein Weißer als Herrscher über ein afrikanisches Land als Symbol einer kolonialen Weltsicht angesehen wird. Wenn du DAS nicht begreifen willst, weiß ich auch nicht weiter.
        DAS ist whataboutism. Und bis jetzt muss ich dir eher offensichtliche Sachen erklären. Was hat diese Aussage mit meinen Beiträgen zu tun? Wo gibt es heute einen weißen Herrscher über ein Afrikanisches Land? Wie stellst du die Verbindung zwischen Neokolonialusmus und dem heutigen Hollywood her?
      • Von IngloriousBasterd Anfänger/in
        Zitat von Uatu
        Dass Disney sich eine gewisse politische Ausrichtung in den letzten Jahren auf seine Fahnen geschrieben hat lässt sich aber nicht von der Hand weisen.
        Doch, das lässt sich von der Hand weisen. Sag doch einfach, was du genau damit meinst. Meinst du, die sind jetzt Kommunisten oder so?
        Zitat von Uatu
        Was die Marketingabteilugen falsch machen lässt sich u.a. an den Einnahmen ablesen. Dazu muss man kein Prophet sein. Das gerade Disney-Produktionen zB nicht mehr die breite Masse so erreichen wie noch vor nicht allzu langer Zeit fällt dir hoffentlich aber auf oder? Welche Erklärung oder Theorie hast du dafür das Disney immer mehr Zuschauer verliert?
        WAS die Marketingabteilungen falsch machen, lässt sich eben NICHT an den Einnahmen ablesen. Allenfalls lässt sich daran ablesen, dass irgendetwas falsch läuft. Meine Erklärung ist ganz einfach: die Filme und Serien sind nicht mehr originell. Immer nur "more of the same" läuft eben irgendwann nicht mehr. Deswegen finde ICH die Filme jedenfalls langweilig. So einfach kann es sein.

        Deine Argumentation geht offenbar so: Der Film XYZ mit diversen Charakteren ist ein Flop. Du findest die Diversität dort ist fehl am Platze. Dass viele Leute den Film nicht sehen, kann ja keinen anderen Grund haben. Daher musst du Bestandteil einer breiten Mehrheit sein, gegen die sich die woke Filmindustrie verschworen hat. Aber du wusstest ja immer schon, was die breite Mehrheit so denkt.
        Zitat von Uatu
        Peter Parker schwarz zu machen ist mMn mehr als eine Geschmacksfrage immerhin hat dieser Charakter einen kulturellen Einfluss wie kaum ein anderer.
        Meinst du nicht, dass du die kulturelle Bedeutung von Peter Parker ein klein wenig überbewertest? Ich will das jetzt auch gar nicht herabwürdigen. Für dich mag es so sein. Ich mag auch Spiderman/Peter Parker (wobei es mir aber auch nichts ausmachen würde, wenn er als PoC dargestellt würde), aber die meisten Leute, die ich kenne, finden den jetzt nicht gar so bedeutend.
        Zitat von Uatu
        Die groß angelegte Woke Kampagne von Disney wurde mitlwerweile dokumentiert. Auch von ihnen selbst. Es gibt ein Video einer internen Zoomcall Sitzung wo klar gesagt wurde was sie machen und vorhaben.
        Wenn man sagt, man möchte in den Filmen etwas mehr Diversität oder Inklusion, dann ist das doch keine "großangelegte Kampagne", um Menschen mit einem Welt- und Familenbild aus den 1950ern zu verschrecken. Es bildet einfach die Gesellschaft ab. Wenn du den Eindruck hast, dass die Diversität dann überrepräsentiert wird, liegt das vielleicht einfach an deinem persönlichen Bekannten- und Familienkreis, wo das eben vielleicht nicht so oft vorkommt.
        Zitat von Uatu
        Wie ich schon geschrieben habe geht es darum "wie" man diese Gleichheit erreichen will. Es wird nicht klappen wenn eine Seite verteufelt wird (zB durch Ausdrücke wie Neokolonialismus ohne dies zu begründen) Das führt eher zu noch größer Spaltung wie aktuell beobachtet werden kann.
        Ich möchte dir wirklich wirklich nicht noch erklären müssen, warum ein Weißer als Herrscher über ein afrikanisches Land als Symbol einer kolonialen Weltsicht angesehen wird. Wenn du DAS nicht begreifen willst, weiß ich auch nicht weiter.
      • Von Uatu Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von IngloriousBasterd
        Ich sehe zwar nicht, wo in Disney Partei ergriffen wird, aber wenn es so wäre, ist das dann nicht auch künstlerische Freiheit? Und ja, Filme die Partei ergreifen, werden von der jeweils anderen Partei abgelehnt. Muss man wohl akzeptieren.

        Da ich jetzt kein Experte für woke Ideologie bin: worin genau manifestiert die sich denn in Woman King? Dass der Film hat keinen Anspruch daran, die Historie akkurat abzubilden. Das ist aber nichts ungewöhnliches für Hollywood-Filme. Zur neuen Cleopatra kann ich mich nicht äußern. Das interessiert mich nicht so.

        Doch, das ist sehr wohl ein guter Grund, das nicht gleichzusetzen.

        Das ist Whataboutism.

        Ja, und das gefällt offenbar nicht jedem.

        Soso, endlich mal jemand, der genau weiß, was die teuren Marketingabteilungen der Studios falsch machen und die Sichtweise der breiten Masse repräsentieren kann.

        Kann man alles machen, aber ein schwarzer Peter Parker würde mich auch nicht stören. Kann man auch anders sehen. Kann ich akzeptieren. Vielleicht einfach eine Geschmacksfrage und keine großangelegte woke-Kampagne des Kulturbetriebs?
        Wenn du es nicht siehst ist es so. Das kann und will ich auch gar nicht ändern. Dass Disney sich eine gewisse politische Ausrichtung in den letzten Jahren auf seine Fahnen geschrieben hat lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Natürlich ist es die Freiheit von Disney tun und lassen zu können was sie wollen. Damit haben sie nur keinen Erdolg bzw nicht den Erfolg den sie benötigen. Evtl. rudern sie deswegen jetzt etwas zurück. Was sie haben ist ein Trümmerfeld eigener IPs.

        Nur akzeptiert Disney diese Ablehnung nicht einfach sondern beschuldigt Andersdenkende ....isten zu sein und versucht sie zu diffamieren. Das bleibt dann natürlich nicht ohne Gegenreaktion.

        Woman King wurde in der Promo (vor allem von Viola Davis) nicht als Fiktion sondern als "wahre Geschichte" vermarktet. In der Promo und Film selbst wurde die Geschichte des Stammes der Dahomey nicht als Stamm beschrieben dessen größtes Geschäft der Sklavenhandel war (Welcher dann von den bösen Franzosen zerschlagen wurde) sondern als ein Stamm der gegen den Sklavenhandel war. Darüber hinaus waren sie sehr kriegerisch und eroberten äußerst brutal andere Stämme und versklavten diese. Es wurde versucht die Geschichte umzuschreiben und die Dahomey als Helden statt dem darzustellen was sie waren. Dass die weiblichen Krieger zwar existierten aber nicht in der Form wie sie im Film gezeigt wurden fand ich beispielsweise nicht schlimm. Unter anderen Umständen hätte man daraus was machen können.

        Es ist also ein guter Grund es nicht gleichzusetzen weil isso. Das sehen wir dann wohl anders.

        Whataboutism...ich wollte damit eigentlich auf etwas hinweisen bezogen auf deine Unterstellung aber Ok.

        Wie ich schon geschrieben habe geht es darum "wie" man diese Gleichheit erreichen will. Es wird nicht klappen wenn eine Seite verteufelt wird (zB durch Ausdrücke wie Neokolonialismus ohne dies zu begründen) Das führt eher zu noch größer Spaltung wie aktuell beobachtet werden kann.

        Was die Marketingabteilugen falsch machen lässt sich u.a. an den Einnahmen ablesen. Dazu muss man kein Prophet sein. Das gerade Disney-Produktionen zB nicht mehr die breite Masse so erreichen wie noch vor nicht allzu langer Zeit fällt dir hoffentlich aber auf oder? Welche Erklärung oder Theorie hast du dafür das Disney immer mehr Zuschauer verliert? Die bösen Internet Trolle?

        Peter Parker schwarz zu machen ist mMn mehr als eine Geschmacksfrage immerhin hat dieser Charakter einen kulturellen Einfluss wie kaum ein anderer. Dann könnte man auch Shaft oder Black Panther von einem Weißen/Asiaten/Inder spielen lassen wenn das alles so egal ist. Aber da kann man unterschiedlicher Meinung sein.

        Die groß angelegte Woke Kampagne von Disney wurde mitlwerweile dokumentiert. Auch von ihnen selbst. Es gibt ein Video einer internen Zoomcall Sitzung wo klar gesagt wurde was sie machen und vorhaben. Das kann zumindest Disney nicht mehr verheimlichen oder verneinen. Kann ja sein dass dich so etwas nicht interessiert oder du es nicht mitbekommen hast. Mittlerweile ist es aber einfach zu offensichtlich. Für die Meisten jedenfalls.
      • Von Uatu Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von BlackyRay
        Warum schreibt man so viel Text, wenn am ende doch so viel stuss drin vorkommt?

        Gerade zu beginn hab ich mich sehr wohl in einigen deiner worte erkannt. Häufig ist die farbe nicht das proboem, sondern dass man mitbekommt wie nan offensichtlich zu manipulieren versucht wird und das stoßt automatisch auf Ablehnung.

        Aber in dem Kontext mit der Hautfarbe zu ssgen, man wurde mit Kleopatra geschichte neu schreiben ist halt völliger Blödsinn. Dazu müsste es überhaupt erst mao geschichte sein. Es gibt in der damaligen Zeit schlichtweg keinerlei Umschreibung wie die Hautfarbe von kleopatra tatsächlich war und auch vom zu unvollständigen familienstammbaum lassen sich lediglich schwache mutmaßungen treffen.

        Egal ob whitewashing oder blackwashing ich finde beides schlecht. Sollen sie doch einfach ne neue Geschichte schreiben. Luke cage hätte ich auch nicht mit eminem als Schauspieler sehen wollen, das passt einfach nicht.....

        Aber dazu müsste die ganze industrie einschließlich uns Zuschauern auch wieder bereit sein neuen werken eine chance zu geben statt immer in das hundertste remake einer alten geschichte die man schon kennt zu gehen.
        Bezüglich Netflixs Cleopatara empfehle ich mal etwas die Hintergründe zu lesen. Denn genau das passiert. Ägypter und Griechen haben da eine ganz andere Meinung zu dieser "Dokumentation" (nicht zu verwechseln mit einem Film) Das Netflix von Ägypten verklagt wird ist dir bekannt? Darüber hinaus gibt es sehr wohl Hinweise und Nachweise für Cleopatras Abstammung. Und egal wie unbedeutsam sie für dich erscheinen mögen kann man eines klar sagen. Sie war keine Afrikanerin und war nicht schwarz. Sie war aber auch nicht so weiß wie Liz Tylor. Es lohnt sich vielleicht mal ein Blick zu riskieren bevor man sich so weit aus dem Fenster lehnt.

        Luke Cage will ich auch nicht mit Eminem sehen. Aber andersrum ist es kein Problem wenn Charaktere ausgetauscht werden?

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